Medien- und IT-Kompetenz für Ausbildungspersonal (MIKA)
In einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt ist mit fünf Praxispartnerinnen und -partnern aus Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern und Berufsbildungswerken ein Seminarkonzepte zur Medien- und IT-Kompetenz für Ausbildungspersonal entwickelt und erprobt worden.
MIKA ist die Abkürzung für: Medien- und IT-Kompetenz für Ausbildungspersonal. Hinter dieser Abkürzung steckt, kurz gesagt, ein Weiterbildungskonzept. Die Zielgruppe: Betriebliches Ausbildungspersonal. Die berufsbegleitende Weiterbildung dauert zwölf Wochen, umfasst 60 Stunden und hat zum Ziel, die digitalen und medienpädagogischen Kompetenzen der Teilnehmenden zu fördern.
Wieso braucht es dafür 60 Stunden? 25 Stunden entfallen auf vier Präsenzveranstaltungen und drei Webinare. Die finden im Wechsel statt. Den Rest der Zeit, also 35 Stunden, braucht es für das begleitende Selbststudium. Was heißt hier Selbststudium? Fünf Stunden sind für die thematische Einführung auf die Präsenzveranstaltungen und Webinare reserviert: Dazu absolvieren alle Teilnehmenden zehn Lernbausteine auf dem MIKA-Campus. Das ist deshalb wichtig, weil so alle Teilnehmenden mit einem ähnlichen Wissensstand in die Veranstaltungen kommen. Die werden aber nicht nur vor-, sondern vor allem nachbereitet: Und zwar mit Transferaufgaben. Hier kommen die Teilnehmenden selbst ins Tun und erstellen selbst digitale Medien. Im Vordergrund steht der konkrete Praxisbezug: Durch das begleitete Anwenden lernen die Teilnehmenden unterschiedliche digitale Lernformate für den eigenen Ausbildungsalltag kennen.
Im Laufe der zwölf Wochen entwickeln die Teilnehmenden schrittweise ihre Projektarbeit: Also unterschiedliche, selbst erstellte digitale Medien – unmittelbar einsatzbereit für den eigenen Ausbildungsalltag. Die Formate sind unterschiedlich: Vom Quiz über ein Erklärvideo bis zur Infografik – alles ist dabei. Diese digitalen Medien werden mit leicht zu bedienenden Tools entwickelt, den MIKA-Tools. Am Ende profitieren alle Teilnehmenden von einer umfangreichen digitalen Toolbox, die für die eigene tägliche Ausbildungspraxis erprobt und reflektiert worden ist. Die digitale Toolbox ist eines der konkreten Ergebnisse der erworbenen Medien- und IT-Kompetenz: Die Teilnehmenden sind nun in der Lage, die digitale Toolbox für ihren individuellen Ausbildungsauftrag kontinuierlich zu erweitern. Sie wollen Ergebnisse sehen? Hier finden Sie die MIKA-Storys, die Projektarbeiten ehemaliger Teilnehmenden!